esotera, Gegenindizien
Dr. J.E. Sigdell,
Zum Beitrag „Seele auf dem genetischen Geleis“ von Johannes Zeisel in Heft 9/83, S. 797
Es ist erschreckend, was die „Wissenschaft“ alles erfindet, um bloß nicht die
Existenz einer immateriellen Seele akzeptieren zu müssen. Glücklicherweise -
für meine Gefühle - gibt es bedeutende Gegenindizien gerade gegen die
genetische Hypothese bei Rückführungserfahrungen:
1. Es ist sehr oft so, dass man in einer Rückführung Leben erschaut, die
unmöglich eine genetische Beziehung zum heutigen Körper haben können. Als
extremes Beispiel: Heute junger Deutscher, vor 50 Jahren ein Indianer im
Amazonas oder chinesischer Reisbauer. Da scheitert gerade die genetische
Hypothese - zugegebenerweise nicht einige andere
(ASW, symbolhaftes Erlebnis, ins Unbewusste verdrängte
Daten aus Büchern etc., usw.),
die ebenfalls Alternative zur Reinkarnationshypothese sind. Aber für meine
Begriffe, als - das darf ich wohl nunmehr so sagen - erfahrener Regressionist, ist die Reinkarnationshypothese die
natürlichste und sogar weniger fantastisch als manche andere. Sie setzt - eben
- allerdings voraus, dass man nicht den Begriff „Seele“, im Sinne einer immateriellen und an sich körperunabhängige
Entität, mit allen Mitteln und Alternativen von sich weisen will.
2. Unter der genetischen Hypothese müsste die
„Erinnerungslinie“ eines Lebens im Moment einer Zeugung zur nächsten Generation
abzweigen. Das ist aber nie der Fall. Man bleibt in der Erinnerung im gleichen
Leben, erlebt es bis zum Tode und danach noch den nachtodlichen
(immateriellen!) Zustand, um sich später wieder in einem anderen Körper zu
finden, der genetisch gar nichts mit dem Vorhergehenden zu tun hat. Die
genetische Hypothese ist eben die einzige, der anhand der
Erfahrung klar entgegengetreten werden kann - m. E. eine Flucht des
rationalen Denkens vor einer unbequemen Tatsache …
3. Wie will die genetische Hypothese Erfahrungen erklären, in denen man sich
als kinderlos erlebt? Sie sind nicht selten ... Das
„abergläubische“ Sich-Klammern an die
Schulwissenschaft, die m. E. nur das Skelett der Wahrheit studiert, erinnert
mich an das Geheimnis des Fuchses in „Der kleine Prinz“ von A. de St.-Exupéry: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das
Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.” (Und für Messgeräte auch ...)