Die Naturgesetze der Liebe

Für weitere und v.a. geistige Aspekte der Liebe, siehe hier. Unten geht es zunächst um die Liebe zwischen Menschen und besonders die partnerschaftliche Liebe.

Die Liebe hat drei Naturgesetze. Wenn man sie nicht respektiert, muss man wohl auf Liebe verzichten …

1. Liebe muss gezeigt werden! Warum?

Wie sollen sonst Andere wissen und fühlen, dass sie geliebt sind? Wie soll eine Liebe beantwortet werden können, die man für sich behält?

Aber wie zeigt man denn die Liebe? Fangen wir mit unseren Kindern an. Durch Körperkontakt! Dadurch, dass man sie anfasst, auf den Schoß nimmt, mit ihnen schmust, sie tröstet, sie lobt … Die Natursprache der Liebe – und die einzige, die ein Kind verstehen kann – ist eben Körperkontakt! Spielzeug und Computerspiele sind nur Ersatz und etwas, was das Kind gerne annimmt, aber ohne es mit Liebe zu verbinden.

Einige halten sich für gute Eltern, nur weil ihre Kinder gut angezogen und wohl ernährt sind und man ihnen eine gute Ausbildung ermöglicht (und das Kinderzimmer voll von Spielzeug ist). Das ist nur die materielle Seite der Elternpflichten und für ihre Körper. Die andere Seite, die fehlt, ist Nähe und Körperkontakt. Sie ist für die Seele. In therapeutischen Rückführungen erlebe ich immer wieder wie der Klient als Kind physisch wohl ernährt war aber in der Seele hungerte … und das setzt Spuren für das Leben!

Es ist natürlich schwer, eine Liebe zu zeigen, die man als Kind nicht hatte. Aber es geht! Und dann hat man als Mensch einen großen Fortschritt gemacht! Wer die Fehler der Eltern wiederholt ist nicht sehr weit gekommen …

Eine Partnerschaftsbeziehung braucht auch Körperkontakt! Dazu gehört auch eine liebevolle Sexualität. Ist es wirklich eine Partnerschaftsbeziehung, wenn diese ausgeklammert wird, oder nur ein Zusammenwohnen? Siehe unten!

Man kann Freunden auch ein angemessenes Maß an Körperkontakt geben. Es ist ja in den meisten mittel- und südeuropäischen Ländern bei privaten Begegnungen üblich, dass man eine Frau auf den Wangen küsst und einen Freund kurz umarmt (Manche könnten vorurteilsweise darin eine homosexuelle Annäherung befürchten, was es normalerweise nicht ist).

2. Die Liebe braucht Nahrung zum Überleben! Warum?

Sie bekommt diese Nahrung durch Austausch von Liebesenergie mit Anderen. Fließt diese aber größtenteils nur in eine Richtung und es kommt kaum etwas zurück, kann die Liebe verwelken und sterben, wie eine Pflanze, die kein Wasser bekommt.

Nur spirituell fortgeschrittene Menschen können trotzdem lieben, auch wenn deshalb eine Beziehung auseinandergeht. Die am meisten destruktive Form ist die sog. „besitzergreifende Liebe“, die keine Liebe ist, sondern reiner Egoismus und oft eine Angst davor, jemand zu verlieren – und so wird man sie dann am Ende verlieren! Es gibt kaum einen besseren Weg um Liebe umzubringen, als besitzergreifend zu sein! Die Liebe braucht genug Freiraum zum Gedeihen. Wird es zu eng, erstickt sie.

3. Man bekommt nicht mehr Liebe, als man gibt! Warum?

Siehe oben. Man bekommt sie möglicherweise eine Zeit lang, aber nicht auf Dauer. Wer wenig gibt, bekommt wenig. Wer keine Liebe gibt, muss darauf verzichten und stirbt vielleicht einsam und verbittert. Der einzige Weg, um geliebt zu werden, ist, Liebe zu zeigen. Man sagt gerne, dass Liebe keinen Preis hat, aber in einer bestimmten Weise hat sie es: Der Preis ist deine (gezeigte) Liebe!

Normalerweise bekommt man gezeigte Liebe zurück. Wenn nicht, wird es wegen Unreife und Verschlossenheit der anderen Person sein, und dann findet man sie besser woanders!

Wie kann jemand so eingeschränkt sein, zu glauben, dass man bekommen kann, was man selbst nicht gibt?

Manche wagen es nicht, den ersten Schritt zu nehmen – und sie werden vielleicht bis zu einer späteren Inkarnation warten müssen, bis sie echte Liebe erleben … Es lohnt sich immer, den ersten Schritt machen. Entweder kommt nichts zurück und dann ist man von einer Illusion frei geworden und kann statt dessen die Liebe suchen, wo sie auch ist. Oder man bekommt die Liebe zurück, die man sonst vielleicht nie bekommen hätte.

Die Psychologie der Sexualität

In einer Partnerschaftsbeziehung hat ja die Sexualität eine wichtige Funktion als eine besonders innige Form von Körperkontakt (siehe oben). Sie hat die folgenden mehr oder weniger unbewussten psychologischen Gesetze:

Für die Frau: „Wenn du mich nicht liebst, kann ich mit dir keinen Sex haben.“

Für den Mann: „Wenn du mit mir keinen Sex hast, kann ich dich nicht lieben.“

Hier sind manche Partnerschaftsbeziehungen in einen Teufelskreis geraten … Der Mann muss begreifen, dass die Frau sich erst geliebt fühlen braucht, dadurch, dass man ihr seine Liebe zeigt (und nicht kurz bevor man mit ihr ins Bett will, den so einfach geht es nicht!). Die Frau muss begreifen, dass ein Mann sich nie mehr geliebt fühlt, als wenn seine Frau den Sex mit ihm genießt. Ist man hier in einen Teufelskreis geraten, wird man sich erst auf dem halben Weg begegnen müssen.

Dies ist natürlich mehr oder weniger ausgeprägt – für die eine Person mehr, für die andere weniger. In einer gleichgeschlechtlichen Beziehung wird es analog sein, weil meistens die eine Person mehr weiblich und die andere mehr männlich ist. Es gibt selbstverständlich Frauen, die Sexualität genießen, auch wenn man sich nachher nie wieder sieht und es keine wirkliche Liebe war. Leider suchen viele Männer eher eine physische Befriedigung, ohne dass Liebe dabei ist, aber sie wissen ja nicht, was sie verpassen, denn eine liebevolle Sexualität ist viel mehr. (Manche suchen auch eine Bestätigung ihres dann offensichtlich schwachen Selbstbewusstseins.)

Unsere Mediengesellschaft überbetont leider auch die Sexualität in jeder Weise, nicht zuletzt durch unterschwellige Botschaften. Anzeigen, z.B., enthalten sehr oft etwas, das unbewusst sexuell stimuliert um zum Kauf zu verleiten. Irgendwie ist es dazu gekommen, die Sexualität als eine Art von Ersatz für Liebe aufzufassen! Ein Surrogat für das, was Liebe wirklich ist, und nicht als einer der Höhepunkte der Liebe. Das ist sehr bedauerlich ... Und es ist nicht durch Bemühungen verschiedener Religionen besser geworden, die Sexualität in den Schmutz zu ziehen, als wäre sie Sünde! (Das Letztere sehe ich als eine psychologische Taktik um uns als Sünder empfinden zu lassen, sodass wir für eine religiöse Mafia leichter manipulierbar werden.)

Weitere Kommentare

Es gibt Menschen, die einen „perfekten“ Partner suchen, den es nicht gibt (ich unterscheide hier nicht zwischen Partner und Partnerin, weil sonst die Sprache zu klobig wird). Es geht statt dessen darum, ihn oder sie mit allen Fehlern annehmen zu können, die er oder sie hat, denn man hat ganz sicher selbst nicht weniger! Die „Fehler“, die uns beim Partner am meisten stören, sind jene, die wir selbst auch haben, aber bei uns selbst nicht wahr haben wollen. Andere „Fehler“ stören uns viel weniger. Es gibt Menschen, die hoffen, den Partner „ändern“ zu können, und wenn man es versucht, neigt die Beziehung schon dem Ende zu. Man kann nur sich selbst ändern! Auch hier gilt es, den ersten Schritt zu wagen, und dann kann man hoffen, dass der Partner das Beispiel folgt. Gezeigte Liebe (und Verständnis) kann dem Partner helfen, anzufangen, sich selbst zu ändern, aber nie Anforderungen!

Dominanz kann auch destruktiv wirken. „Du musst es so tun ... und nicht so ...“ mit einem Unterton von „ich weiß, was für dich das Beste ist“ ist etwas, dass niemand auf Dauer verträgt. Auch nicht „Du solltest (hättest)  ...“. Du kannst meistens nicht wirklich wissen, was für den Partner das Beste ist, sondern nur, was für dich selbst besser wäre, dass es der Partner tut. Und es so zu sagen, erweckt eher Widerstand. Was wäre dann für den Partner besser, dass du es tust?

Gleichwertigkeit ist notwendig. Leider haben manche patriarchalisch infizierte Männer eine (zumindest unbewusste) Einstellung, wie wenn Frauen weniger Wert seien. Das ist destruktiv für die Beziehung. Ebenso destruktiv ist es, wenn eine Frau (zumindest unbewusst) Männer fühlen lässt, dass sie weniger Wert seien. Solche Beziehungen haben keine guten Aussichten für die Zukunft.

In einer interessanten Rückführung mit einer Psychiaterin vor vielen Jahren bekam sie von ihrem höheren Selbst die folgende Information (aus dem Gedächtnis in meinen Worten): „Männer, die von ihren Müttern zu wenig geliebt wurden, bekommen wie eine härtere Schale und werden leichter Opfer von verführerischen Frauen.“ Dies hat sich in mehreren Fällen als eine Ursache (von mehreren!) herausgestellt, warum einige Menschen (v.a. Männer) ständig untreu sind. Sie suchen unbewusst den Körperkontakt mit ihrer Mutter, den sie nicht hatten (evt. Vater bei Frauen)! Sie finden ihn bei der Partnerin nicht und suchen dann bei Anderen weiter. Dort finden sie ihn auch nicht, denn es ist ja niemand die Mutter, und sie sind sich auch nicht bewusst, was sie eigentlich suchen ... Und so suchen sie vergeblich weiter. In einem Fall, den ich vor einiger Zeit hatte, löste sich das Problem, sich von anderen Frauen angezogen zu fühlen, und damit auch mit dem Misstrauen der Ehefrau, weil gerade das in der Rückführung aufgeklärt wurde.

Viele Männer (und manche Frauen) haben in der Kindheit unbewusst die Vorstellung bekommen, dass sie zuerst etwas leisten müssen, um Liebe zu bekommen. Sie glauben (immer noch unbewusst), dass sie sonst nicht Liebe verdienen würden. Sie suchten Liebe und Nähe bei den Eltern und bekamen zumindest etwas Ähnliches als Belohnung, wenn sie etwas leisteten (aber es war ja keine echte Liebe, denn eine solche verlangt keine Leistung!). Sie wachsen auf und heiraten, streben aber ständig nach mehr Erfolg und Karriere in der Arbeit, im Geschäftsleben, in der Wissenschaft, usw., denn sonst „verdiene ich nicht die Liebe meiner Frau“ (wie immer natürlich unbewusst). Sie können arbeitssüchtig werden. Die Beziehung geht dann oft deshalb auseinander, dass man sich zu wenig der Partnerin widmet, denn für das hat man ja zu wenig Zeit ...

Unbewusste affirmative Muster in Partnerbeziehungen
Ein Beispiel. Eine Frau hat einen Mann, der untreu ist. Sie trennt sich und heiratet später wieder. Der neue Mann ist nach einiger Zeit auch untreu. Sie hat (jedenfalls unbewusst) Angst davor, einen solchen Mann zu bekommen, vielleicht seit der Kindheit, weil ihr Vater immer wieder untreu war und sie zuhause ständig Streitigkeiten darüber miterleben musste. Oder vielleicht seit ihre erste Beziehung so wurde, und sie fürchtet, es noch einmal zu erleben. Die Angst zieht ja an, was man fürchtet. Es ist dann, wie wenn man unbewusst auf alle Männer fixiert ist, die potenziell untreu sind, und gerade deshalb einen solchen wieder findet. Alle die Anderen, die höchst wahrscheinlich nicht untreu sein würden, „sieht“ man nicht und man geht an ihnen vorbei. Die Seele sieht was die Augen nicht sehen können ...

Nun mag man sich fragen, wieso es für einen verheirateten Mann offensichtlich so leicht ist, eine außereheliche Beziehung zu finden. Wie kommt es, dass so viele Frauen dafür bereit sind? Deshalb, weil sie sich nicht binden wollen, und der Verheiratete ist ja schon gebunden. Somit können sie eine Beziehung haben und doch frei sein ... Sie haben vermutlich eine unbewusste Angst vor Bindung und suchen dann unbewusst einen Partner (wie oben erwähnt: Die Seele sieht mehr als die Augen), um einige Zeit später zu erfahren, dass er verheiratet ist.

Ein anderes Beispiel. Eine Frau hat einen Mann, der alkoholisiert wird. Sie trennt sich und heiratet wieder. Nach ein paar Jahren fängt auch er an, zu viel zu trinken. Die gleiche Geschichte mit einer anderen Ursache.

Oder ein Mann hat eine Frau die sich mehr für seine Kreditkarte als für seine Liebe interessiert (und glaubt, dass Liebe sei, alles Materielle zu bekommen, das man sich wünscht). Er trennt sich und heiratet wieder. Nach einiger Zeit erlebt er das Gleiche mit der neuen Frau.

Es gibt in solchen Fällen die Tendenz zur Verallgemeinerung auf alle Männer und Frauen und damit auch, sich dies zu bestätigen. Im ersten Fall sagt man sich (natürlich wie immer mehr oder weniger unbewusst), dass alle Männer untreu seien. Man glaubt eigentlich nicht, dass es treue Männer gibt. Und wenn es dann (wieder) geschieht, sagt man sich im unbewussten Ich: „Ich wusste es ja! Männer sind so!“ – und so hat man sich selbst diese Meinung bestätigt und verstärkt, sodass es noch leichter noch einmal geschieht ... Es wird wie ein Teufelskreis. Im letzten Beispiel: „Das habe ich doch gewusst! Frauen können nicht lieben, sie wollen nur Geld.“

Die Ursache kann auch in einem früheren Leben liegen. Hier kann natürlich Karma eine Rolle spielen. In so einem Fall wird man heute einen Partner erleben müssen, der so ist, wie man in einem anderen Leben selbst als Partner war. Es kommt auch vor, dass die Zwei z.B. in einem anderen Leben Feinde waren und nun wieder zusammen sind, um sich auf der Seelenebene zu versöhnen (und das ist dann auch unbewusst). So funktioniert nun einmal das Karma ...

Die lieblos verlangende Mutter
Dieser Fall kommt öfter bei Müttern vor und deshalb schreibe ich so darüber, aber es gibt auch Väter, die sich entsprechend verhalten. Die Mutter versucht mehr oder weniger zu verhindern, dass ein Sohn oder eine Tochter heiratet und eine eigene Familie hat. Kein Mädchen ist gut genug für den Sohn und kein Junge ist eine „gute Partie“ für die Tochter. Die Mutter ist mit den Bekanntschaften ihres Kindes nie zufrieden (und bewertet sie vor allem materialistisch, ohne Hinsicht auf Liebe). Sollte der Sohn oder die Tochter doch heiraten, wird sie die typische Schwiegermutter, der wir in Romanen, Filmen und Witzen begegnen. Sie will die Familie des Sohnes oder der Tochter regieren und nimmt Besitz von deren Kindern. Der Partner bzw. die Partnerin kommt an zweiter Stelle und sie selbst will die Erste sein. Die „Liebe“ der Enkel sucht sie mit Speilzeug und Süßigkeiten zu erkaufen. Dieser sehr destruktive Einfluss führt nicht selten zur Scheidung („Ich habe ja dich geheiratet und nicht deine Mutter!“), und dann ist sie zufrieden und sie wird die Enkel noch mehr in Besitz nehmen, denn die Tochter muss ja nun arbeiten, bzw. der Sohn soll nichts mehr mit der „Ex“ tu tun haben (wenn es der Mutter gelingt, immer noch Macht über die Enkel zu haben, z.B. durch deren Besuchsrecht beim Sohn). Sie spricht schlecht über den/die „Ex“ und oft sogar schon, wenn die beiden noch zusammen sind. Warum benimmt sie sich so?

Die Antwort ist, dass sie (zumindest unbewusst) ihr Kind als eine Investition für ihre alten Tage sieht. Sie hat doch „alles für ihr Kind getan“ und erwartet nun, dass das Kind für sie alles tun soll, wenn sie alt wird. Es soll deshalb auf eine eigene Familie verzichten, denn sonst wäre es ihr, als verlöre sie ihre „Investition“. Aber hat sie wirklich alles getan? Materiell wahrscheinlich: ja. Aber nicht seelisch! Sie gab keine echte Nähe und Liebe und hat damit kein Recht auf solche Ansprüche! Wenn man hier überhaupt von Recht sprechen soll, hat sie diese dadurch verwirkt, dass die echte Liebe fehlte. Vielleicht hat sie ihr Kind wirklich nicht geliebt, weil sie seinetwegen (sie empfindet es so) einen Teil ihres Lebens habe aufgeben und auf einiges verzichten müssen – Ausbildung, Karriere, oder weil sie deswegen einen Mann heiraten musste, den sie eigentlich nicht haben wollte. Das Kind war also nicht willkommen, aber es kam ja doch, und nun sucht sie unbewusst Rache und Strafe dafür ... In ihrem unbewussten Ich, jedenfalls, sagt sie: „Nach all dem, worauf ich deinetwegen habe verzichten müssen, sollst du nun für mich sorgen, wenn ich alt werde.“ Hier gilt es für den Sohn oder die Tochter, den Mut zu fassen, um NEIN zu sagen! Sie aus der eigenen Familie herauszuhalten und die Partnerin bzw. den Partner wichtiger als die Mutter sein zu lassen, die in diesem Fall nichts anderes verdient hat. Die Mutter versucht dann, ihrem Kind Schuldgefühle zu machen, aber auf ein solches Spiel soll man sich nicht einlassen, denn es ist nur Taktik.

Natürlich sind nicht alle Mütter so! Aber sie haben dann weniger therapiebedürftige Kinder und diese haben dann andere Dinge in Rückführungen zu klären.

Eine wahrhaftig liebevolle Mutter verhält sich anders. Sie hat ihrem Kind echte Nähe und Liebe gegeben und gönnt ihm nun, eine eigene Familie zu haben, denn damit hat sie ja noch ein Kind bekommen: die Schwiegertochter bzw. den Schwiegersohn. Sie freut sich über ihr Familienleben und ihre Kinder, hält sich aber zurück, um nicht in der Beziehung zu stören, und sucht nicht Einfluss in der Familie. Sie wird erst recht nicht den Sohn oder die Tochter verlieren, denn er oder sie liebt sie ja wirklich und besucht sie gerne und lädt sie gerne ein. Somit bekommt sie volle Aufmerksamkeit, wenn sie alt ist, und wird nicht alleine gelassen. Die Zuwendung ist dann echt und nicht widerwillig erzwungen, und dann hat die Mutter sie auch verdient.

In einem Fall, den ich hatte, war es ziemlich extrem. Natürlich war kein Mann gut genug für die Tochter, und als sie mit einem Mann in die Ferien reisen wollte, wurde die Mutter immer krank, sodass sie zuhause bleiben „musste“! Ein solches grausames Spiel musste natürlich dadurch ein rasches Ende finden, dass die Tochter sich eine eigene Wohnung suchte und nun NEIN sagen konnte! Und sich von Schuldgefühlen befreite, welche die Mutter ihr machen wollte. Das ist es, was wir in solchen Fällen von Mutterterror in Rückführungen erstreben.

Wenn die Mutter mehrere Kinder hat, wird es nicht selten so, dass eines davon die Rolle übernehmen soll, für sie zu sorgen, wenn sie alt wird. Die anderen dürfen heiraten und Familien haben, und sie sind natürlich damit zufrieden, die „Verantwortung“ für die Mutter los zu sein und unterstütz die Mutter dabei, diese dem ausgewählten Kind zu geben, und spielen selbst egoistisch das ebenso egoistische Spiel der Mutter mit ...

Die Fluchtehe
Zu dieser kommt es eher bei jungen Frauen oder fast erwachsenen Mädchen. Sie wollen zu jedem Preis weg aus einem Elternhaus, wo sie nur Streit, Strenge und Lieblosigkeit erleben, und heiraten den ersten besten den sie finden. Nur um wegzukommen und nicht wirklich aus Liebe. Ohne Ehe wagt man es nicht, denn „Wie soll ich alleine zurechtkommen? Von was soll ich leben?“ So eine Ehe fängt schlecht an und wird meistens noch schlechter enden. Dann steht sie doch alleine da, vielleicht sogar mit einem Kind. Jungen haben meistens weniger Existenzangst und geraten seltener in so eine Lage.

Am schlimmsten ist es, wenn eine Frau sich erst schwängern lässt, um den Mann zur Ehe zu zwingen. Auch wenn es ihm nicht bewusst ist, was hier eigentlich ein Betrug ist, weiss es der Mann im unbewussten Ich, und es endet wahrscheinlich nicht gut. Am aller Übelsten (und Dümmsten) ist es, ihm ein Kind unterjubeln zu wollen, das nicht von ihm ist. Auch das weiss er ja im unbewussten Ich, und das vergiftet die Ehe. Außerdem wird sicher das unschuldige Kind darunter viel leiden müssen.

Mein Rat an junge Menschen ...
auf Grund von vielfacher Erfahrung mit RückführungsklientInnen, wo es eben um solche Dinge ging. Diese Worte mögen Manchen zwar nicht gefallen (vielleicht einigen Müttern nicht ...), aber sie sind gut gemeint ... für Fälle, in welchen oben genannte Probleme entstehen könnten.

Die Liebe zum Mitmensch
Oben ging es größtenteils um die Liebe in Paarbeziehungen und zwischen Eltern und Kindern. Es ist ja, dort, wie wir sie am nächsten erleben – oder vermissen ... Aber Liebe hat viel weitere Aspekte. Jesus sprach viel darüber, aber für die Kirche geht es offensichtlich eher um die Liebe zu Brüdern und Schwestern innerhalb der Kirche (und zur Kirche), aber kaum für jemand außerhalb ... Hat uns Jesus das gelehrt? Gar nicht! Jesus wollte wahrscheinlich auch keine Kirche, sondern eine Gemeinschaft. Er sprach viel davon, dass wir alle Geschwister sind in der Schöpfung, ohne Ausnahme! Unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Nationalität, Kultur, Religion, Geschlecht, sexuellen Präferenzen, usw. Es gibt keinen Menschen auf der Erde (und eigentlich auch nicht bei Außerirdischen), der nicht unser Bruder oder Schwester ist. Wir stehen zwar auf verschiedenen Stufen in der Treppe der spirituellen Entwicklung, aber das bedeutet in keiner Weise, dass der Eine mehr oder weniger wert sei als der Andere. Das Ziel der geistigen Entwicklung in der Reinkarnationsschule für die Seele ist, dass wir dies endlich begreifen und leben! Erst dann haben wir die wichtigste Bedingung erfüllt, um nicht wieder inkarnieren zu müssen ... Eine andere Bedingung (es gibt vielleicht noch ein paar) ist, dass wir alle anstehende Versöhnungen erledigt haben und es keine Seele mehr übrig gibt, mit der wir uns noch versöhnen müssen (vgl. oben; derjenigen Seele, die wir lieben, dürfen wir wieder begegnen, derjenige, die wie hassen, müssen wir wieder begegnen, bis wir uns versöhnt haben). Eine lehrreiche Lektion in jener Schule ist, das nächste Mal als eine Person geboren zu werden, die so ist, wie Menschen die wir heute nicht mögen oder gar verachten (z.B. ein Farbiger, o.Ä.), oder in einem Land, für welches man heute Vorurteile hat und vielleicht sogar als ein Feindesland betrachtet. Soldaten, die im Krieg fallen, werden nicht selten auf der anderen Seite der Front geboren. Frauen, die Männer verachten und Männer die Frauen verachten können damit rechnen, für die nächste Inkarnation das Geschlecht zu wechseln. Jawohl, wir werden tatsächlich selbst sein, was wir heute diskriminieren, verachten oder sogar hassen! Das ist eine sich ständig wiederholende Erfahrung in Tausenden von Rückführungen ...

Für weitere und v.a. geistige Aspekte der Liebe, siehe hier.